Warum wir neue Alternativen zu Zucker und Chemiesüße brauchen

Ich hatte bereits angefangen einen ausführlicheren Text dazu zu verfassen, warum eine Zulassung von Stevia in der EU so wichtig wäre, war dann allerdings doch ein wenig zu bequem und werde weiter unten auf einige Quellen verweisen, die das ganze Thema ausführlicher behandeln. Warum ist Stevia als Alternative also so wichtig?

Nun zum einen brauchen wir keine Studien, um zu erkennen, dass Kristallzucker eine einzige positive Eigenschaft (Süße) und viele negative Eigenschaften besitzt. Zucker macht Speisen und Getränke süß und uns Menschen übergewichtig und krank. Er beeinflusst den Blutzuckerspiegel negativ und zerstört unser Zähne, unseren Darm und, und, und. Das Leute nach Alternative suchen, ist also kein Wunder. Und schnell landet man dann bei den so genannten Light-Produkten, die nicht mit Zucker gesüßt wurden, sondern mit künstlichen Süßstoffen wie Aspartam.
Bevor ich jetzt das Rad nochmal neu erfinde und hier alles zu diesem Thema nochmal niederschreibe, verweise ich lieber auf den ausgezeichneten Artikel im Schikk Blog. Es kann übrigens nicht schaden in diesem interessanten Blog gelegentlich vorbeizuschauen. Auch zu anderen Themen finden sich dort interessante Informationen.

Wenn also der weiße Kristallzucker und chemische Süßstoffe schlecht für uns sind und Stevia trotz millionefacher Nutzung in der ganzen Welt bisher keine schädliche Wirkung vorzuwerfen ist, (diese alberne Rattenstudie und der Fruchtbarkeitsbeeinträchtigung lassen wir mal außen vor, denn soviel Stevia, wie die Ratten dort bekommen haben, kann keiner von uns zu sich nehmen), dann ist die gegenwärtige Situation für mich eine absolute Farce und entlarvt das Gesicht der Gesellschaft in der wir Leben. Einer Gesellschaft die das Wohl von Unternehmen im Auge hat und nicht der Menschen die in ihr leben.

Mein Verständnis von einer freien Gesellschaft sieht jedenfalls so aus, dass um etwas zu verbieten die allgemeine Schädlichkeit dessen bewiesen werden muss. Und selbst dann ist es m.E. ein Eingriff in die persönliche Freiheit jedes Einzelnen ihm/ihr den Konsum solcher Substanzen zu verbieten.  So lange er/sie durch sein/ihr Verhalten niemand anderen schädigt, ist es die persönliche Entscheidung, was mit einer Information über Gefahren eines bestimmten Stoffes zu passieren hat.
Ja, niemand verbietet derzeit Stevia, aber die Nicht-Zulassung der EU macht den Zugriff quasi unmöglich, was in etwa das Gleiche ist wie ein Verbot und außerdem kann man sich als Konsument der Qualität von Stevia-Produkten nicht sicher sein, weil sie eben nicht dem Lebensmittelrecht unterliegen und ein “Badezusatz” halt nicht die gleichen Anforderungen erfüllen muss, wie ein Lebens- oder Nahrungsergänzungsmittel.

Als anregenden Gedankenanstoß zum Schluss, möchte ich noch eine Passage aus dem Blog gesundheitlicheaufklaerung.de zitieren.

Würde Aspartam und der herkömmliche Haushaltszucker durch Stevia ersetzt werden, würde unsere Gesellschaft viel gesünder leben. Wir hätten Millionen weniger Krankheitsfälle, weniger Probleme mit Diabetes (oder gar keine?!?!), kein Karies, keine kaputten Zähne mehr, usw.
Doch dafür würde dann leider unsere Pharmaindustrie und die Zuckerindustrie viel weniger Geld verdienen…