Diäten ohne Kohlenhydrate

Kohlenhydratfreie Diätpläne

Abnehmen macht in der Regel keinen Spaß: Ständig knurrt der Magen, was gut schmeckt, ist verboten, und oft genug sind die verlorenen Pfunde wenige Wochen nach dem Ende der Diät wieder da – der Jojo-Effekt lässt grüßen.

Dabei gibt es durchaus Wege, gesund und dauerhaft Gewicht zu reduzieren, man muss nur wissen, wie es geht.

Zwei Grundsätze gelten: Diäten wirken erstens nur sehr kurzfristig, deswegen ist eine langfristige Umstellung der Ernährung sinnvoller und erfolgversprechender. Und zweitens ist es weniger wichtig, wieviel man isst. Es kommt darauf an, das Richtige zu essen. Empfehlenswert ist dabei, was die Fettverbrennung und damit die Gewichtsabnahme fördert.

Eine Reduzierung der Kohlenhydrate in der täglichen Ernährung bewirkt genau das, denn Kohlenhydrate bestimmen entscheidend den Stoffwechsel, den Blutzuckerspiegel und damit auch die Fettverbrennung. Und auf dieser Seite erfahren Sie, wie Sie mit Rezepten ohne Kohlenhydraten schnell und gesund abnehemen.

Was kaum jemand weiß: Hinter der Bezeichnung “Kohlenhydrate” verbirgt sich Stärke oder Zucker. Alle Kohlenhydrate sind aus so genannten Monosacchariden aufgebaut, das ist die chemische Bezeichnung für Einfachzucker.

Mit der Aufnahme von Kohlenhydraten steigt deshalb der Insulinspiegel schnell und stark an: Der Körper versucht den Zucker rasch wieder abzubauen und braucht hierzu das Hormon Insulin, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird. Insulin jedoch ist das einzige Hormon im menschlichen Körper, das Fettdepots aufbaut und dafür sorgt, dass bereits eingelagertes Fett in den Fettzellen bleibt.

Im Grunde ist es ganz logisch: Wenn durch die Kohlenhydrate der Blutzuckergehalt hoch ist, dann versorgt sich der Körper dort mit der benötigten Energie. Die Fettreserven anzugreifen hat er dann gar nicht nötig.

Ganz besonders am Abend ist es sinnvoll, auf Kohlenhydrate zu verzichten. Während des Schlafes nämlich arbeitet der menschliche Körper auf Hochtouren: Das nächtliche Regenerationsprogramm reinigt und repariert Zellen, die tagsüber in Mitleidenschaft gezogen wurden, transportiert Stochwechselprodukte ab und verarbeitet sie. Dafür braucht der Körper viel Energie, die er aus den Fettzellen bezieht – aber nur, wenn nicht kurz vorm Schlafengehen noch jede Menge Kohlenhydrate aufgenommen wurden und der Insulinspiegel kräftig angestiegen ist.

Wer abnehmen möchte, sollte also versuchen, seinen Insulinspiegel nicht zu stark ansteigen zu lassen. Die Vermeidung von Kohlenhydraten in der Ernährung ist dabei entscheidend.

Aber noch aus einem weiteren Grund ist es für Abnehmwillige sinnvoll, sich von Kohlenhydraten fernzuhalten: Ein geringerer Kohlenhydratanteil in der Ernährung bedeutet nämlich automatisch einen höheren Eiweißanteil. Und wenn Eiweiß aufgenommen wird, produziert der Körper ein Sättigungshormon. Man fühlt sich also schneller satt, wenn man statt Kohlenhydrate Eiweiß zu sich nimmt.

Was bedeutet nun der Verzicht auf Kohlenhydrate ganz konkret?

Kohlenhydrate sind enthalten in Brot, ganz besonders in Weißbrot, in Nudeln, Reis, Kartoffeln und Mehl. Aber auch der Fruchtzucker im Obst gehört ernährungsphysiologisch gesehen zu den Kohlenhydraten, Spitzenreiter in Sachen Fruchtzuckergehalt sind reife Bananen und Tafeltrauben.

Eine kohlenhydratreduzierte Mahlzeit könnte also so aussehen, dass anstelle eines Weißmehlbrötchens mit Marmelade ein paar Gemüsesticks mit Hüttenkäse verzehrt werden. Und wer sich ein leckeres Stück Fleisch gönnen möchte, isst dazu Gemüse oder Salat anstelle von Nudeln oder Kartoffeln. Auf diese Weise ist die kohlenhydratarme Ernährung kein Verzicht, sondern der reinste Genuss.