Nahrungsergänzungsmittel für Sportler

Überblick über die Nahrungsergänzungsmittel
Von Energie- und Proteinkonzentraten über Leistungsförderer, Fettverbrenner und Sportlergetränke sind eine ganze Reihe von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich. Sie sollen Sportlern mehr Ausdauer, Muskeln oder Kondition verleihen. Allerdings ist die Wirksamkeit vieler Nahrungsergänzungsmittel nicht nachgewiesen oder auch nicht hinreichend untersucht. Grundsätzlich lassen sich Nahrungsergämzungsmittel in mehrere Gruppen einteilen: Es gibt Sportlergetränke, Energie-, Proteinkonzentrate, Leistungsförderer und Mikronährstoffpräparate.

Nahrungsergänzungsmittel für Sportler

Proteinkonzentrate
Proteinkonzentrate werden ebenso als Riegel oder Pulver angeboten. Beim Muskelaufbau benötigt man tatsächlich mehr Proteine, jedoch können diese auch über die normale Nahrung aufgenommen werden. Wer trotzdem zu Proteinkonzentraten greift, sollte mindestens die doppelte Menge an täglicher Flüssigkeit zu sich nehmen, da ein Überschuss an Proteinen die Nieren schädigen kann.

Leistungsförderer und Fettverbrenner
Bis auf das Präparat Kreatin ist für keinen Leistungsförderer und Fettverbrenner eine entsprechende Wirkung nachgewiesen. Es verzögert die Muskelermüdung, wodurch Kraftsportler länger trainieren und so schnellerMuskeln aufbauen können.

Mikronährstoffpräparate
Mikronährstoffpräparate wie beispielsweise Eisen- oder auch Kalziumtabletten können Mängel dieser Nährstoffe ausgleichen. Sporttreibende Frauen leiden beispielsweise öfters unter Eisenmangel, ein Mangel an Kalzium tritt oft bei Langstreckenläuferinnen auf. Eine ausgewogene Ernährung führt normalerweise jedoch bereits zu einer Deckung des Mineralstoffbedarfs von Sportlern.

Vom Gesetzgeber vorgeschriebene Wirksamkeitsnachweise gibt es für Nahrungsergänzungsmittel nicht. Dass ein solcher Nachweis fehlt, bedeutet nicht unbedingt, dass die Präparate ohne Wirkung sind. Die biologischen Mechanismen, auf die sich viele Hersteller berufen, sind allerdings nicht immer wissenschaftlich haltbar. Es gibt allerdings auch Nahrungsergänzungsmittel, die den Körper schädigen können. Pillen der Vitamine C, A und E, die auch von vielen Nichtsportlern eingenommen werden, stehen beispielsweise im Verdacht, die Lebenserwartung nicht etwa zu verlängern, sondern zu verkürzen.