Das natürliche Süßungsmittel Stevia, in Südamerika seit Jahrhunderten bekannt, ist seit kurzem auch in der EU zugelassen. Es ist 300mal süßer als Zucker und praktisch kalorienfrei. Verwendet wird es unter anderem in Softdrinks – und auch in Schokolade. Bedeutet Stevia-Schokolade jetzt, dass man so viel Schokolade essen kann, wie man will?
Schokolade – Der sinnliche Genuß
Für viele Menschen ist das Knabbern von Schokolade ein sinnlicher Genuß, der sich allerdings negativ in Gewichtszunahme und schlechten Zähnen bemerkbar machen kann. Es scheint so, als ob diese Probleme mit Stevia-Schokolade endlich vorbei sind. Bei Zähnen hilft Stevia sogar, sie gesund zu erhalten.
Stevia-Schokolade kommt fast ohne Zucker aus – allerdings nicht ohne Fett. Dennoch kann die Verwendung dieses Süßungsmittels die Kalorien von Schokolade auf 65 % der üblichen Menge reduzieren, und sie besitzt im Unterschied zu Diätschokolade kaum Nebenwirkungen. Nicht nur für Naschkatzen ist Stevia-Schokolade unter Umständen die Erfüllung eines Traums – da Stevia den Blutzuckerspiegel nicht erhöht, wird dadurch auch für viele Diabetiker das Leben leichter, süßer und angenehmer. Gegen täglichen Konsum ist nichts einzuwenden.
Grenzen für Stevia
Allerdings sind in Deutschland zur Zeit nur 4 Milligramm Stevia pro Kilogramm Körpergewicht erlaubt. Damit diese Vorgabe nicht überschritten wird, muss der Schokolade noch etwas Zucker zugegeben werden. Was den Schokoladenherstellern außerdem noch etwas Probleme bereitet, ist der leicht bittere Nachgeschmack der Pflanze. Dadurch kann sich der Geschmack der Schokolade verändern, und wie Schokoladenliebhaber darauf reagieren, bleibt abzuwarten. Aber der Traum des Naschens ohne Reue ist dank Stevia schon in erreichbare Nähe gerückt.