Verstopfung bei Kindern

Ein nicht ganz so seltenes Problem …

 

Wie beim Erwachsenen können grundsätzlich auch psychische Faktoren einen erheblichen Einfluss auf den Stuhlgang und den Stuhlgang-Rhythmus eines Kindes haben. Wenn Ihr Kind einen auffällig seltenen Stuhlgang oder sogar Beschwerden beim Stuhlgang hat ( z.B. Bauchschmerzen oder Blähungen ), dann sollten Sie an eine möglich Verstopfung denken.

Verstopfung bei Kindern

Wie auch wir Erwachsene sind Kinder sehr emotionale Wesen. Man mag es nicht glauben, aber bereits kleine Veränderungen im Tagesanlauf eines Kindes können bereits eine Auswirkung auf den Stuhlgang-Rhythmus haben. So kann ein Kind beispielsweise bei Problemen in der Schule sehr empfindlich und bereits mit vielfältigen Symptomen reagieren. Typisch sind auch kurzzeitige Veränderungen wie zum Beispiel der jährliche Familienurlaub ( bei kurzzeitigen Belastungen gibt sich eine Verstopfung meist, wenn wieder der Alltag einkehrt oder sich kurzzeitige Probleme aufgelöst haben ). Aber keine Sorge, wenn man eine Verstopfung erkennt dann kann man auch etwas dagegen tun – oft mit einfachen Mitteln und Maßnahmen.

Auch bei Kindern spricht man grundsätzlich erst vom Verdacht einer Verstopfung bei Kindern, wenn der Stuhlgang-Rhythmus ungewöhnlich ist oder Sie bei Ihrem Kind Beschwerden beobachten oder Ihr Kind sogar Beschwerden äussert. Grundsätzlich gilt auch bei Kindern – von mehrmals am Tag bis alle drei Tage ist jeder Stuhlgang-Rhythmus möglich.

 

Welche Symptome deuten auf eine Verstopfung bei Kindern hin !?

 

Im Kindergartenalter oder bei Schulkindern sind denkbare Symptome leider nicht ganz so einfach wahrzunehmen und zu erkennen, da Kinder in diesem Alter bereits meist selbstständig zur Toilette gehen. Äussert Ihr Kind jedoch eines der folgenden Symptome oder Beschwerden, dann sollten Sie an eine Verstopfung bei Kindern denken:

  • Stuhlgang-Rhythmus weniger als 3 x wöchentlich ( ungewöhnlicher Stuhlgang-Rhythmus )
  • Der Stuhlgang ist aussergewöhnlich hart
  • Umfangreiche Stuhlmenge
  • Wiederkehrende Bauchschmerzen
  • Aufgeblähter Bauch
  • Schmerzen beim Stuhlgang
  • Blutiger Stuhl
  • Absichtliches ” zurückhalten ” des Stuhlgangs.

Bemerkt man eines oder sogar mehrere dieser Symptome, muss man hellhörig werden und sollte das Kind unbedingt kurzfristig bei einem Facharzt vorstellen.

 

Welche Ursachen kann eine Verstopfung bei Kindern haben !?

 

Wie eingangs gesagt, sind Kinder sehr empfindsame Wesen – bereits kleine Probleme oder Änderungen im Tagesablauf können bereits die Ursache für eine kurz- oder langfristige Verstopfung sein. Als typische Ursachen sind jedoch die folgenden Punkte zu nennen:

  • Falsche Ernährung
  • Nicht ausreichende, tägliche Trinkmenge
  • Zu wenig körperliche Bewegung
  • Langfristige oder kurzfristige Einnahme von Medikamenten
  • Milchunverträglichkeit ( Laktoseintoleranz ).

 

Wie kann man eine Verstopfung bei Kindern selbst behandeln !?

 

Wenn Ihr Kind eine akute Verstopfung hat, kann die kurzzeitige und vorsichtige Gabe von Zäpfchen hilfreich und sinnvoll sein. Hierzu sollten Sie unbedingt einen Arzt oder einen Apotheker befragen ( verabreichen Sie niemals Medikamente ohne Rücksprache mit einem Therapeuten ). Die Gabe von Medikamenten ist jedoch immer mit Vorsicht zu geniessen – Verstopfungen bei Kindern sollten immer schonend und möglichst natürlich behandelt werden.

Sehr gute Erfahrungsberichte haben wir über das Produkt ” Aptamil Comfort ” gehört. Diese Spezialnahrung für Säuglinge wird von der Firma Milupa® hergestellt. Aptamil ist eine stuhlauflockernde Spezialnahrung und wirkt durch prebiotische Ballaststoffe nach dem Vorbild der Muttermilch verdauungsregulierend. Füttern kann man ” Aptamil Comfort ” bereits sogar ab dem ersten Fläschchen. Milupa® empfiehlt jedoch Aptamil Comfort unter medizinischer Kontrolle zu verwenden, da die Spezialnahrung z.B. bei einer Kuhmilchallergie nicht gefüttert werden sollte.

Wenn man eine kurzzeitige Verstopfung selbst behandeln möchte, sollte man unbedingt das Thema Ernährung näher beleuchten und seine eigenen Ernährungsgewohnheiten kritisch prüfen. Oftmals können bereits kleine Veränderungen im Ernährungsplan ( z.B. viel Obst und Gemüse ) eine erhebliche und entscheidende Auswirkung haben. Hierzu gehört auch die kritische Überprüfung der täglichen Trinkmenge. Unterstützen Sie die natürliche Darmtätigkeit Ihres Kindes zusätzlich mit viel Bewegung und vielen Aktivitäten an der frischen Luft.

 

Wann sollten Sie einen Facharzt aufsuchen !?

 

Grundsätzlich sollten Sie kurzfristig einen Facharzt aufsuchen, wenn Ihr Kind auf Ihre eigenen Behandlungsmaßnahmen nicht richtig oder gar nicht anspricht und sich durch Ihre eigenen Bemühungen nach wenigen Tagen keine Besserung zeigt. Zu einem dringenden Arztbesuch ist geraten, wenn Sie bei Ihrem Kind Schmerzen, Blähungen oder sogar einen blutigen Stuhl wahrnehmen. Besonders bei diesen Symptomen sollten Sie dringend kurzfristig einen Arzt aufsuchen.